Oberflächenschutzsysteme

Oberflächenschutzsysteme 

Kunstharzsysteme bieten aufgrund der geringeren Flächenlast gegenüber Gussasphaltsystemen hohe Einsparpotenziale im Stahlbetonbau sowie größere gestalterische Möglichkeiten bei der Farbauswahl. In diesem Bereich bieten wir Ihnen verschiedene Systeme an, die genau auf ihren jeweiligen Einsatzbereich zugeschnitten sind. 

Warum Oberflächenschutzsysteme in Parkbauten?

1. Zum Schutz des Betons vor eindringenden Medien z.B. Tausalz, Treibstoffe, Betriebsflüssigkeiten von Fahrzeugen 

2. Zur Rutschhemmung und zum Personenschutz (Rutschhemmstufen R10 V4 bis R 12 V 8)

techno-floor beim  Auftrag einer Oberflächenschutzbeschichtung in einer Tiefgarage mit Rampe.
System von der Firma KLB Kötztal - Parking PU OS 11b Indoor

Rissüberbrückendes Oberflächenschutzsystem gemäß DAfStb. 

Oberflächenschutzsystem OS 8

Beschichtungsaufbau ohne rissüberbrückende Eigenschaften, jedoch mit hoher Verschleißfestigkeit 


Gesamtaufbaudicke min.  2,5 mm 


Systemaufbau (Grundierung, Einstreuschicht, Versiegelung, farbig) 


Anwendungsbereiche OS 8

Bereiche mit starken mechanischen Beanspruchungen, insbesondere Rampen und andere geeignete Flächen 


erdberühre Flächen 


Einfeldsysteme, bei denen keine Risse zu erwarten sind, gegebenenfalls in Verbindung mit elastischen Bandagen 

Untergrund OS 8

Oberflächenzugfestigkeit 2,0 N/mm²


Betonqualität je nach Ausführungsplanung 


Risse müssen grundsätzlich baubegleitend behandelt werden


Beton mit Rissbreitenbegrenzung auf 0,2 mm ist keine zwangsläufig ausreichende Unterlage 

Oberflächenschutzsystem OS 11 B

Einfaches, rissüberbrückendes Beschichtungssystem 


Rissüberbrückung 0,2 mm, dynamisch bei -20°C


Kombinierte Elastik- und Verschleißschicht


Tatsächliche Verschleißschicht ist die Kopfversiegelung, daher eingeschränke Verschleißfestigkeit 


Systemaufbau (Grundierung, HWO-Schicht, Versiegelung, farbig) 


Anwendungsbereiche OS 11 B

Überdachte  Parkebenen mit leichter bis mittlerer mechanischer Beanspruchung (Stellplatzflächen, ggf. gerade Fahrbahnbereiche, niedrig frequentierte Parkdecks, bzw. Wohnanlage und Bürogebäude) 


Grundvoraussetzung ist eine Rissbreitenbegrenzung des Betons von max. 0,2 mm 

Untergrund OS 11 B

Oberflächenzugfestigkeit 1,50 N/mm²


Betonqualität je nach Ausführungsplanung 


Rissbreitenbegrenzung des Beton auf 0,2 mm


Kritisch bei aufsteigender Untergrundfeuchte bei Rissbildung in erdberührten Bereichen 

Oberflächenschutzsystem OS 11 A

Zweischichtiges, elastifiziertes Beschichtungssystem


Rissüberbrückung 0,21 mm, dynamisch bei -20°C


Verschleißschicht ist HWO 2, dadurch verbeserte Verschleißfestigkeit


Systemaufbau (Grundierung, HWO 1, HWO 2, Versiegelung, farbig) 

Anwendungsbereiche OS 11 A

Alle Bereiche, in denen ein Systemaufbau OS 11 B verwendet werden kann


Zusätzlich freibewitterte Parkebenen mit unmittelbarem Witterungseinfluss


Kurvenbereiche und Stop/Anfahrtsbereiche in Parkbauten


Grundvoraussetzung ist eine Rissbreitenbegrenzung des Betons von max. 0,2 mm


Untergrund OS 11 A

Oberflächenzugfestigkeit 1,50 N/mm²


Betonqualität je nach Ausführungsplanung 


Rissbreitenbegrenzung des Beton auf 0,2 mm


Kritisch bei aufsteigender Untergrundfeuchte bei Rissbildung in erdberührten Bereichen 

Oberflächenschutzsystem für aufgehende Bauteile

Grundsätzlich OS 4 oder OS 5 


Grundierung und Lunkerspachtelung sowie anschließende Deckversiegelung eines Systemaufbaus OS 8, OS 11 B oder OS 11 A sind technisch höherwertig


OS 4 ist nicht rissüberbrückend


OS 5 ist nur statisch rissüberbrückend bis 0,1 mm


Beide Systemaufbauten sind bei Staufeuchte nicht undurchlässig




Anschlüsse an Bodeneinbauten


Enwässerungsrinne, Gullys und Fugenprofile


Einbetten der Einbauten in flüssigkeitsdichten (Kunstharz-) Mörtel


Fugenlose Anarbeitung der Beschichtung an die Einbauten


Beschichtung (insbes. OS 11-Systeme) höhenbündig, nicht überstehend ausarbeiten


Elastische Fugen stellen potentielle undichte Stellen dar, die bei Kontrolle nicht zuverlässig erkannt werden können 

Anschlüsse aufgehende Bauteile

Herstellung eines Dreikantsockels oder einer Hohlkehle aus flüssigkeitsdichtem (Kunstharz-) Mörtel 


Beschichtungshochzug an aufgehenden Bauteilen je nach Frequentierung und Spritzwassergefahr 15 - 50 cm


Entkopplung der Sockel von aufgehenden Bauteilen, wenn eine bauliche Trennung zum Boden vorhanden ist, dann elastische Verfugung an der Oberkante   

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